Claudias Ökochallenge
Ziel Nr. 1:
Ich versuche möglichst zwei von vier Arbeitstagen mit dem Fahrrad nach Haltern zu fahren (ca. 30 km Hin- und zurück).
Und so hat es geklappt:
Naja, nicht so gut... Ich bin insgesamt 4x mit dem Rad nach Haltern gefahren... Gründe: Zeitaspekt, schlechtes Wetter, zu viel zu transportieren... Die Gründe fürs Nichtfahren sind jedoch alle lösbar! Ich ärgere mich selbst darüber, denn die Strecke ist wunderschön zu fahren, quer durch die Natur, man hat seinen Sport für den Tag schon erledigt (wäre gut gegen die Coronaplautze gewesen...) und man kann super beim Radfahren abschalten.
In die Stadt nach Dülmen bin ich häufiger gefahren. Auch mit einem Hänger zum Einkaufen. Das hat auch sehr gut funktioniert. Nur die Abstellmöglichkeiten für ein Rad mit Hänger sind nicht so leicht zu finden.
Fazit: Radfahren ist super und es macht mir Spaß! Man muss es im Alltag nur zur Gewohnheit machen!
Mein Ziel für 2022: Mehr Radfahren! Auch nach Haltern ;)!
Ziel Nr. 2:
Ich versuche meinen Plastikkonsum zu reduzieren, z. B. werde ich keine neuen Reinigungsmittel und Körperpflegemittel in Plastikverpackungen kaufen, sondern sie selbst herstellen.
Dieses Ziel habe ich hochmotiviert in Angriff genommen und mit der Unterstützung anderer Dünamis haben wir Waschmittel und Allzweckreiniger selbst hergestellt. Ich muss aber zugeben, dass ich auch noch gekauftes Reinigungsmittel im Schrank habe.
Was sehr gut geklappt hat, ist der Umstieg von Flüssigseife, Duschbad und Shampoo auf Stückseife, feste Duschcreme und festes Shampoo, was anstatt in Plastik in kleinen Pappschachteln verpackt ist oder eben gar nicht. Da kann man schon einiges an Plastik sparen. Obst und Gemüse kaufen wir ebenfalls nicht in Plastik. Das ist auch kein Problem.
Ein Plastiksparproblem stellen jedoch die Außer-Haus-Bestellungen dar. Da kommt ein Wust an Plastik zusammen. Dafür würde ich mir wünschen, dass sich ein Pfandsystem in Dülmen etablieren würde, wie es in anderen Städten schon gut funktioniert.
Fazit: Insgesamt ist es für uns noch sehr schwer, auf Plastik zu verzichten. Wir versuchen es, so gut wie es geht. Mich ärgern die Kleinstverpackungen und die doppelt und dreifach in Plastik verpackten Dinge, z. B. bei Süßigkeiten, wo man es auf den ersten Blick gar nicht sieht. Muss das sein? Ich habe mal bei Nestle nachgefragt, die meinten, der Kunde würde es so wünschen! Naja, ich weiß nicht... und wenn das so sein sollte: Muss man jeden Kundenwunsch erfüllen oder trägt man nicht auch als Unternehmen eine Verantwortung?
Ziel Nr. 3: Ich werde zunehmend unsere Ernährung von vegetarisch auf vegan umstellen.
Eins vorweg: Wir sind nach diesem Jahr noch keine kompletten Veganer geworden! Doch – wir haben einiges umgestellt. Z.B. kaufen wir nun überwiegend Hafermilch statt Kuhmilch. Die Großen essen ihr Müsli nun grundsätzlich damit, die Kleine mag die Hafermilch nicht so gerne. Auch beim Kochen ersetze ich meistens Kuhmilch durch Hafermilch. Insgesamt überwiegt bei uns also nun die Hafermilch.
Sahne ersetzen wir beim Kochen durch Hafercreme. Das klappt super und die Jungs finden, dass es oft auch besser schmeckt.
Bei Joghurt nutzen wir nun ebenfalls die veganen Varianten, die auch echt gut schmecken. Ca. 4 von 7 Mittagsmahlzeiten koche ich komplett vegan. Beim Frühstück und Abendbrot fällt es uns noch schwer, auf Schnittkäse und Frischkäse zu verzichten. Hier haben wir irgendwie noch nicht die richtige Alternative gefunden, die uns schmeckt.
Insgesamt wollen wir weiterhin versuchen, unsere Ernährung auf vegan umzustellen. Ich sehe das auch als Prozess. Als mein Mann und ich vor 22 Jahren Vegetarier geworden sind, hat das „Abgewöhnen“ bei mir ca. 1 ½ Jahre gedauert, bis ich mich wirklich komplett vegetarisch ernährt habe. Heutzutage gibt es jedoch so viele tolle vegane Varianten, dass es einem wirklich einfach gemacht wird, sich umzustellen.
Deswegen bin ich sehr zuversichtlich, dass wir es auch schaffen können.