„Was unsere Lebensart anderswo anrichtet …“
26 Wochen hielt sich der Friedensaktivist Dr. Michael Stiels-Glenn in den vergangenen 14 Monaten in Kenia auf.
Kenia gehört zu den 30 ärmsten Ländern der Erde, im Korruptionsindex steht Kenia auf Rang 126 von 180.
Stiels-Glenn arbeitet in der Stadt Ukunda am Indischen Ozean für die Umwelt und sammelt dort Plastikmüll, der im Ozean landet und dort Riesenschäden an Tier- und Pflanzenwelt verursacht. „Ich habe mir nicht vorstellen können, was der globale Norden angerichtet hat, wenn ich Fernsehberichte sah, bis ich begann, dort mit in dem Elend zu leben“, so der Friedensaktivist.
Der Rohstoffhunger des Nordens und sein Export von Wohlstandsmüll sorgt für Bürgerkriege und Elend südlich der Sahara. Und das sind die wichtigsten Ursachen für die Massenflucht nach Europa.
Auf internationalen Konferenzen versprechen die reichen Länder Fördergelder für den Süden. Dass dies selten eingehalten werde, beklagte der Präsident Kenias, William Ruto, auf der Klimakonferenz in Sharm-el-Sheik. Frieden rücke nur näher, wenn der globale Norden endlich seine Verantwortung für die Südhalbkugel wahrnehme.
DüNaMi, die Friedensfreunde in Kooperation mit der VHS laden alle Interessierten zu dem Vortrag, bei dem aktuelle Fotos gezeigt werden, ein.